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Einstellungen und Verhalten zu ökologischer Nachhaltigkeit

Kurz gesagt: Nachhaltigkeit ist für die Befragten wichtig und soll perspektivisch eine größere Rolle im Glauben einnehmen. Aber im Vergleich zum Stellenwert von sozialer Gerechtigkeit, ist Nachhaltigkeit für die Christinnen und Christen etwas unwichtiger.

Die befragten Personen weisen eine positive Grundeinstellung zur Natur auf. Ein Großteil der Befragten befürwortet den Schutz von Natur gegenüber ihrer Nutzung.  Darüber hinaus machen sich die befragten Christinnen und Christen auch Sorgen um den Klimawandel, diese sind aber nur mittelmäßig groß. Für etwa zwei Drittel sollte Nachhaltigkeit im christlichen Glauben ein stärkeres zentrales Anliegen, als es heute ist, sein.

Gut zu wissen: Zwischen jüngeren und älteren Befragten treten wenige Unterschiede in ihren Ansichten auf. Die Ergebnisse zeigen nicht, dass die Themen der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit jungen Christinnen und Christen (14-29 Jahre) deutlich wichtiger wären als Menschen ab 30 Jahren.

Kurz gesagt: Christinnen und Christen, die Nachhaltigkeit mit ihrem Glauben verknüpfen, verhalten sich nachhaltiger.

Im Nachhaltigkeitsverhalten zeigt sich erneut die Ambivalenz des Themas: Die Ergebnisse machen deutlich, dass ein grundsätzliches nachhaltiges Verhalten von fast 80% (deutschsprachige Schweiz) befürwortet wird, dass aber im Persönlichen dann nur noch knapp 45% Scham empfinden, wenn sie selbst nicht nachhaltig handeln. Die drei Bereiche, in welchen sich die Befragten am nachhaltigsten verhalten, sind das Recycling, der Konsum und das Energiesparen. Junge Christinnen und Christen setzen sich deutlich häufiger als Ältere für Nachhaltigkeit durch aktives Gesellschaftsengagement ein. Interessant ist dabei, dass je stärker Christinnen und Christen ihren Glauben mit Nachhaltigkeit verknüpfen, desto nachhaltiger verhalten sie sich auch.

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