Die Ge-Na Studie zeigt, dass es einen bemerkenswerten Zusammenhang von Schöpfungsspiritualität und nachhaltigem Handeln bei den befragten Christ:innen gibt: Denn es hat sich bestätigt, dass je wichtiger Christ:innen Schöpfungsspiritualität ist, sie sich auch nachhaltiger verhalten. Und dabei zeigt die Studie, dass es sich nicht nur um persönliches Nachhaltigkeitsverhalten handelt, sondern dass je wichtiger Christ:innen Schöpfungsspiritualität ist, auch deren gesellschaftliches Engagement für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit steigt. Folglich bedeutet dass, wenn Christ:innen eine Schöpfungsspiritualität einüben und praktizieren, dann bedeutet das auch, dass sie nachhaltiger leben und sich gesellschaftlich mehr dafür einsetzen.
Ein sehr wichtiges Thema, wenn es um Spiritualität und geistliches Leben geht, ist Lobpreis. Lobpreis ist für junge Christ:innen das glaubensstärkendste Element schlechthin, wie die Studie „Generation Lobpreis“ herausfand. Gerade die Liedtexte und darin vermittelten theologischen Annahmen, wie Gottesbilder prägen Jugendliche enorm. Dies bedeutet aber auch, dass z. B. in der Auswahl von Liedern und ihrer Gestaltung eine große Verantwortung liegt.
In der Studie <<Glaube.Klima.Hoffnung.>> gaben nur 10,5% der Befragten an, sie hätten das Thema Nachhaltigkeit im Lobpreis bereits erlebt. Dieser Eindruck bestätigt sich auch, wenn man gängige Liederbücher oder Songplattformen durchsucht: das Thema Schöpfung, Mitwelt, Gerechtigkeit und der Einsatz für die Welt kommen häufig nur am Rande vor.
Gerade weil Lobpreis eine so prägende Kraft hat und Schöpfungsspiritualität ein Schlüssel zu nachhaltigerem Verhalten ist, lohnt es sich, verstärkt darüber nachzudenken und auszuprobieren, wie soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit stärker im Lobpreis ihren Platz finden können.